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  • Writer's pictureSelina Beusch

November

Liebe Freunde,

Nun bin ich schon drei Monate hier in Kambodscha! Wieder einmal darf ich euch von meinen Erlebnissen berichten. Ich möchte euch gleich zu Beginn danken für die Gebete und Unterstützung jeglicher Art! Ihr seid ein großer Segen für mich!


Lighthouse

Anfang des Monats habe ich eine Woche im Lighthouse geschlafen. Wie ihr wisst, schlafe ich normalerweise im Carolyn Haus. Aber da ich gerne noch mehr in „Lighthouse Living“ reinschauen wollte, war das Lighthouse für eine Woche mein Zuhause. Ich habe mit den anderen Mitarbeiterinnen im Zimmer geschlafen (und auch ein Bett geteilt!). In dieser Woche hatte ich die Möglichkeit, auch mehr zu sehen, wie die Schüler im Lighthouse leben. Es war sehr spannend und ich fand es schön, mehr Zeit mit den Schülern zu verbringen.


Learning

Ich genieße die Zeit mit meinen Schülern im Englischunterricht nach wie vor. Sie machen gut mit und es gibt meistens auch viel zu lachen. Manchmal habe ich Schwierigkeiten herauszufinden, wie ich die Stunde am besten nützen kann, so dass der Unterricht abwechslungsreich und interessant bleibt.

Im Unterricht mit den Trainees lernen wir jede Stunde in den ersten 15 Min. Vokabeln. Jeden Montag lesen wir einen Bibelabschnitt und reden darüber. Ich möchte mit ihnen vor allem Konversationen üben und ihnen helfen, sich richtig auszudrücken.


Workout Coach

Wie ihr wisst, machen wir im Lighthouse jeden Tag Morgensport. Da ich in diesem Bereich noch Potenzial sehe, haben wir entschlossen, dass ich zweimal die Woche mit den Leitern „Sportunterricht“ mache. Ich möchte ihnen verschiedene Übungen zeigen, andere Methoden der Workouts erklären und ihnen ihre Verantwortung als Leiter aufzeigen. Wie das Ganze dann läuft, kann ich euch dann im nächsten Blogeintrag berichten😊 Ich freue mich auf die neue Herausforderung!


Wechsel der Mitarbeiter

In diesem Monat gab es viel Umschwung bezüglich der Volontäre. Sue und Lukas haben uns leider verlassen und ziehen weiter nach Australien. Elias kam von seinem Heimataufenthalt zurück und Guido wird ein Monat im Lighthouse mithelfen.


Girlsnight

Wie ihr wisst, findet einmal in der Woche die Girlsnight statt. Wir wollen bewusst Zeit getrennt mit den Mädels verbringen. Somit können auch immer wieder Themen angesprochen werden, die nicht für alle Ohren bestimmt sind ;). Einmal war ich an der Reihe, die Girlsnight zu leiten. Wir machten uns Passion Soda mit frischen Passionsfrüchten. Danach spielten wir noch ein Spiel und die Mädels hatten eine Riesenfreude.


Alpha-Abend

Ein Highlight in diesem Monat war der Abschlussabend unseres Alpha-Kurses. Das Motto war, sich verrückt zu verkleiden. Wir waren gespannt, wie die Kambodschaner das umsetzen würden und wir waren positiv überrascht! Jeder kam wild geschminkt und verrückt angezogen. Es war wirklich sehr lustig! Ich bastelte mir aus Bananenblättern ein „Kleid“ und wir lachten viel und es war ein gelungener Abend!



Freizeit

Koh Rong Samloem

Wir hatten für 5 Tage frei, denn in Kambodscha waren Feiertage aufgrund des Waterfestivals in Phnom Penh. Deshalb dachte ich, ich nütze die Zeit und erkunde eine andere Seite von Kambodscha. Ich stieg in einen Nachtbus nach Sihanoukville. Von dort ging es weiter mit dem Schiff auf die Insel Koh Rong Samloem. Dort verbrachte ich viel Zeit am Strand. Ich war jedoch etwas überfordert mit so vielen Touristen und freute mich wieder auf zuhause.



Hochzeit

Ganz spontan hatte ich die Möglichkeit, mit Somaly auf eine Hochzeit zu gehen. Ein Tag davor hieß es aber, noch ein Kleid zu finden. Somaly und ich suchten ca. zwei Stunden nach einem Kleid und Schuhen auf dem Markt – was sich als sehr schwierig herausstellte mit meiner Größe! Schlussendlich wurden wir dann doch fündig! Bevor es zur Hochzeit ging, ließen wir uns die Haare und das Make up machen, wie es in Kambodscha so üblich ist. Am Sonntag um 11:00 ging es dann los mit der Hochzeit. Es läuft ganz anders ab als ich es von zuhause gewohnt bin. Sie feiern zwei Tage – ich war nur am zweiten Tag dabei. Wir bekamen einen Tisch und dann werden nach und nach die verschiedenen Gänge serviert. Währenddessen kommt immer wieder die Braut mit unterschiedlichen Kleidern und zum Schluss dann im weißen Hochzeitskleid. Es werden, wie man es von den Asiaten gewohnt ist, viele Fotos gemacht. Auf der Bühne wird gesungen und wir haben auch getanzt – was ziemlich lustig war, denn die Kambodschaner haben eine ganz andere Art zu tanzen und ganz andere Musik. Wir versuchten es trotzdem…😊 Wenn man fertig gegessen hat, ist es dann auch schon bald vorbei und man geht wieder nachhause. Es war wirklich spannend, eine Hochzeit in Kambodscha mitzuerleben und ich hoffe, das war nicht das letzte Mal!




Freundschaften entstehen

Immer häufiger verbringe ich auch Zeit außerhalb des Lighthouse mit den Kambodschanern. Öfters schon ging ich mit Varun, Srey Nich, Minea oder Devy essen. Sie zeigen mir gerne die Kambodschanischen Restaurants und ich freue mich sehr, dass sie Zeit mit mir verbringen. So kann ich sie besser kennenlernen und ich versuche dann auch mein Khmer anzuwenden.

Mit Studenten machte ich auch einmal eine Shoppingtour im Markt. Da es für mich schwierig ist, Sachen in meiner Größe zu finden (wie ich ja bei der Suche für das Hochzeitsoutfit gemerkt habe), kamen sie als Unterstützung mit.


Khmer lernen

Immer noch dreimal die Woche gehe ich mit den anderen Volontären in den Khmer Unterricht. Mit Srey Nith (mit ihr lerne ich zusätzlich jeden Tag eine halbe Stunde) haben wir angefangen über verschiedene Themen zu reden, damit ich lerne, Sätze zu bilden und mich richtig auszudrücken. Das macht mir sehr viel Spaß und es gibt auch immer viel zu lachen.


Apsara Dance

Chhorvorn, ein Trainee vom Lighthouse hat angefangen Apsara Dance (Traditioneller Khmer Tanz) zu unterrichten. Und natürlich lasse ich mir die Chance nicht entgehen! Es ist echt schwieriger, als es aussieht! Vor allem weil sie ganz viel mit den Händen tanzen und mit der Zeit tut das auch richtig weh! Außerdem ist die Musik ganz anders und Takt spielt bei ihnen nicht so eine große Rolle. Das ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Es macht mir sehr viel Freude und jede Woche kann ich auch schon ein paar mehr Schritte.




Besuch bei Varun zuhause

Diesen Monat hatte ich wieder das Vorrecht, ein Wochenende auf dem Land mit Varun zu verbringen. Wir fuhren Samstagmorgen früh los und kamen nach ca. 1,5h Motofahrt bei ihr zuhause an. Mittlerweile kenne ich das Dorf schon ein bisschen. Ich bin immer wieder überrascht, wen man dort alles trifft – sehr viele vom Lighthouse kommen von dieser Gegend. Als wir langsam Hunger bekamen, sagte sie, sie würde jetzt kochen. Plötzlich rannten ihr Bruder und sie einem Huhn hinterher. Sie fingen es ein und ich konnte den ganzen Prozess vom lebendigen Huhn bis es im Teller landet miterleben (keine genaueren Details!). Varun war ganz erstaunt, dass ich das noch nie gesehen habe, geschweige denn kann (Huhn schlachten, rupfen, ausnehmen etc.).

Nachdem wir gut gespeist hatten, ging es aufs Reisfeld, um den Reis zu ernten. Leichter gesagt als getan! Für mich war das echt eine Herausforderung und ich bekam es bis zum Schluss nicht hin! Also machte ich öfters Pause im Schatten.

Es war sehr spannend, in die Familie von Varun hineinzusehen. Der Umgang miteinander, wie sie reden und was sie machen – auch wenn ich nicht viel verstehe, konnte ich umso mehr beobachten. Ich habe es sehr genossen und viel gelernt.

Auf dem Rückweg hielten wir noch an einem Fluss an und gingen baden. Das war auch ein tolles Erlebnis! Ich liebe es, Zeit mit den Kambodschanern zu verbringen – sie sind immer wieder für Überraschungen bereit. Varun ist mir wirklich eine tolle Freundin geworden und ich bin ihr sehr dankbar, dass sie mir das alles gezeigt hat!




Kultur

· Kambodschaner vergessen leider oft ihre Passwörter – was dazu führt, dass sie meist mehrere Facebook Accounts haben!

· Jeder Kambodschaner besitzt einen „Sarong“. Das ist ein großes Tuch, das früher zum Duschen verwendet wurde. Heute ziehen sich die Kambodschaner vor allem damit um – es kann aber für vieles verwendet werden

· Im Restaurant muss man immer zuerst das Geschirr mit einer Serviette putzen (siehe im Video von der Hochzeit)


Bitten und Dank

· Danke für die unzähligen tollen Erfahrungen, die ich hier machen darf

· Danke für den Englischunterricht – dass die Schüler gerne lernen und Freude haben

· Danke für wachsende Beziehungen vor allem mit den Schülern

· Bitte betet für die Schüler, dass sie Jesus kennenlernen dürfen





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