top of page
Search
  • Writer's pictureSelina Beusch

Oktober

Updated: Nov 7, 2019

Liebe Gemeinde, Freunde und Familie,

Nun bin ich schon zwei Monate hier in Kambodscha und es wird wieder Zeit, euch von meinen Erlebnissen zu erzählen. Mir geht es wirklich gut und ich darf jeden Tag aufs Neue lernen, auf Gott voll zu vertrauen, dass er mich versorgt! Ich bin reich beschenkt und dankbar für jede Erfahrung, die ich machen darf.


Anfang Monat sind wir (Sochean, Sreynich, Minea und ich) in eine neue Wohnung (Carolyn House) eingezogen. Wir haben zwei Räume und wir fühlen uns sehr wohl in unserem neuen Zuhause! Ich gehe weiterhin dreimal die Woche in den Khmer Unterricht und langsam kann ich ein paar Sätze sagen und verstehe ein paar Wörter. Es braucht aber sehr viel Disziplin, jeden Tag zu lernen und das gelingt mir manchmal besser – manchmal schlechter. Aber grundsätzlich bin ich sehr motiviert die Sprache zu lernen und es ist motivierend, Fortschritte zu sehen!


Lighthouse

Alpha

Jeden Montag und Freitag hatten wir einen Alphalive Abend, bei dem wir verschiedene Themen des Christentums besprochen haben. Es gab auch einen ganzen Nachmittag, an dem wir mehr Zeit hatten, über wichtige Themen zu reden. Dort hatte ich auch die Möglichkeit, von mir zu erzählen und Zeugnis zu geben. Außerdem habe ich ein Spiel mit verschiedenen Stationen vorbereitet und es hat sehr viel Spaß gemacht und ist gut bei den Schülern angekommen😊.


Highschool

Die Schüler aus dem Lighthouse besuchen eine Privatschule hier in Battambang. Ich hatte die Möglichkeit, mit den anderen Volontären die Schule anzuschauen und in die verschiedenen Unterrichtsstunden hineinzuschnuppern. Es war sehr spannend zu sehen, wie der Unterricht hier abläuft. Außerdem war die Abschlussfeier der sechsten, neunten und zwölften Jahrgänge. An einem Samstagmorgen von 7:00 bis 11:00 war die Veranstaltung. Es war sehr interessant, alles mitzuverfolgen und dabei konnte ich wieder etwas mehr von der kambodschanischen Kultur erfahren und lernen.


Learning

Mittlerweile habe ich etwas mehr Routine beim Unterrichten bekommen. Es macht mir weiterhin sehr viel Freude. Die Schüler sind mir schon sehr ans Herz gewachsen und ich genieße die Zeit mit ihnen. Ich habe jetzt auch ein Schulbuch, das ich mit ihnen erarbeite. Außerdem versuche ich ihnen Vokabeln auf spielerische Art mit einem App beizubringen. Etwas Schwierigkeiten habe ich mit der kambodschanischen Pünktlichkeit – was dazu führt, dass wir meistens fünf bis zehn Minuten später anfangen müssen…

Dreimal die Woche mache ich je eine Stunde Englischunterricht für die Trainees. Sie sind Mitarbeiter im Lighthouse, die gleichzeitig studieren. Mit ihnen versuche ich vor allem Konversationen zu üben und viel zu reden. Das macht sehr viel Spaß und es ist schön zu sehen, wie sie Fortschritte machen.

Am Freitagnachmittag starteten wir eine Reading-Class in Englisch für die Schüler. Einmal im Monat haben wir eine „Learning Party“ mit Spiel und Spaß für alle Schüler, die an unseren Unterrichtsstunden teilnehmen.

In unserem Learning Team mit Sochean und Sreynich haben wir angefangen, jeden Tag eine kurze Sitzung zu haben, um Anstehendes zu besprechen. Das ist sehr hilfreich für mich, da ich immer noch viele Fragen habe und somit kann ich das Learning Department noch besser verstehen.



Ausflug

An einem der Feiertage machten wir mit Lighthouse Pursat (unser Projekt in der Nachbarporvinz. Sie haben 10 Schüler) einen Ausflug zu einem Wasserfall. Um 6:00 morgens ging es los: Wir fuhren mit zwei Autos und ca. 50 Leuten fast drei Stunden lang. Wir standen auf der Ladefläche des Autos – das war wirklich eine Wahnsinnserfahrung und es gab viel zu sehen, aber nach zwei Stunden wurde es richtig anstrengend! Angekommen liefen wir noch eine Stunde zum Wasserfall. Es war sehr abenteuerlich und erinnerte mich an meine Jungscharzeiten 😊. Es war wirklich schön, wie sich alle gegenseitig geholfen haben und wie wir als Gruppe zusammengewachsen sind. Ich habe es auch sehr genossen, wieder einmal in der Natur zu sein. Beim Wasserfall konnten wir auch baden – mit Kleidern natürlich – und genossen die Abkühlung. Wie so üblich wuschen sich die Kambodschaner zum Schluss im Fluss noch die Haare! Es war wirklich ein schöner Tag und am Ende fielen alle müde aber fröhlich ins Bett.



Countryside

In diesem Monat hatte ich zweimal die Möglichkeit aufs Land zu fahren. Einmal mit meiner Mitbewohnerin Sreynich und einmal mit Somaly, Lukas´ Frau.

Mit Sreynich besuchte ich ihre Familie. Wir fuhren mit meinem Moto ca. 1,5 Stunden nach Kamping Puoy. Dort lernte ich ihre Mutter, Großmutter und Tanten kennen. Sie zeigte mir, wo sie wohnte und es war schön, so viel Zeit mit ihr zu verbringen und sie etwas näher kennenzulernen.

Mit Xenia und Sue (die anderen Schweizer Volontäre) ging ich mit Somaly plus Kinder zu ihrer Familie aufs Land. Wir besuchten zuerst ihre Mutter und Großmutter. Dort konnten wir zuschauen, wie sie den Stickyrice zubereiten. Anschließend besuchten wir noch ihren Großvater und ihre Tanten. Ich genoss vor allem die Ruhe auf dem Land und die Gespräche mit Xenia und Sue. Es tat richtig gut wieder mal wegzukommen vom Alltag!




Freizeit

Mittlerweile habe ich schon einige Cafés hier in Battambang ausprobiert und genieße das Stadtleben. Außerdem verbringe ich viel Zeit auf dem Markt oder erkunde mit dem Moto die Stadt. An jeder Ecke gibt es etwas Neues auszuprobieren und zu sehen, sei es eine Kokosnuss am Straßenrand zu kaufen, die Nägel für 2000 Riel (ca. 50 Cent) zu lackieren oder Crêpes zu essen - hier wird es definitiv nicht langweilig! Unser Pastor Vanna hatte Geburtstag und er hat uns zu sich nach Hause eingeladen, um Reissuppe zu essen. Das war ein sehr schöner Abend – und wieder etwas mehr Kultur gesehen. Einmal habe ich Nudeln mit Curry gekocht und einige zum Carolyn House (dort wohne ich) eingeladen. Unsere Nachbarn kamen spontan auch noch und es war ein richtig schöner Abend! In Battambang gibt es auch eine YWAM (Name der Kirche). Die besuchte ich an einem Sonntag mit Chhorvorn und Semlai (Trainees aus dem Lighthouse).

Waterfestival

Ein ganzes Wochenende war ein großes Bootsrennen in Battambang. Tausende Leute aus den Dörfern kamen in die Stadt und genossen das Fest. Man konnte nicht einmal mehr mit dem Moto hinfahren, denn es war alles vollgestopft. Hunderte Essensstände, Kleiderstände und vieles mehr war am Fluss entlang aufgestellt. Wir gingen alle gemeinsam vom Lighthouse hin und verbrachten den Abend dort. Ich liebte den Trubel und dass so viel los war!



Gebetsanliegen und Dank

· Danke für die vielen Ausflüge und für Bewahrung

· Danke, dass ich herausgefordert werde, sei es im Alltag, in der Arbeit oder im Glauben

· Danke für die Fortschritte beim Khmer-lernen und bitte für weitere Disziplin

· Bitte für gute Gemeinschaft im Carolyn House

· Bitte für die Schüler im Lighthouse, dass sie die Gottes Liebe erfahren können


Ich möchte mich bei euch bedanken für eure Unterstützung! Mich freut es, Nachrichten von euch zu bekommen und im Kontakt mit euch zu sein.

Vielen Dank für eure Gebete und eure Anteilnahme!


111 views0 comments

Recent Posts

See All

März

Januar

bottom of page